Faschismus, soziale Kämpfe und antikapitalistische Interventionsmöglichkeiten (Griechenland)
Vortrag mit Ralf Dreis, Griechischübersetzer, freier Journalist und FAU-Aktivist
Das kapitalistische Spardiktat der Troika aus EU-Komission, EZB und IWF treibt die Menschen in Griechenland in Armut und Verzweiflung. Der Ausverkauf des Landes wird seit dem Sommer 2012 verschärft vorangetrieben. Begleitet von einer Welle des Rassismus, Massenverhaftungen Illegalisierter, faschistischer Pogrome gegen MigrantInnen und staatlich-parastaatlicher Angriffe auf anarchistische Treffpunkte und besetzte Häuser. Seit den Wahlen vom 17. Juni hat sich das schon zuvor angespannte gesellschaftliche Klima noch weiter verschlechtert. Entlassungen, Lohn-ürzungen, Arbeitslosigkeit, die Welle der Selbstmorde aus Verzweiflung reißt nicht ab. Darüber hinaus blasen Staat und Nazis verstärkt zum Angriff auf selbstverwaltete Strukturen. Doch das ist natürlich nicht alles. Antifaschistische Gegenwehr, Kollektivgründungen, Landbesetzungen und selbstbestimmte Arbeitskämpfe sind die emanzipatorische Seite der Entwicklung.
Da noch so starke Gegenwehr gegen die kapitalistische Ausplünderung auf rein nationaler Ebene nicht zum Erfolg führen wird, versucht das internationale Netzwerk M31 unter dem Motto Der Kapitalismus ist die Krise den Widerstand europaweit zu vernetzen. Im zweiten Teil der Veranstaltung soll es auch darum gehen wie diese Vernetzung schlagkräftiger ausgebaut werden kann.
Veranstaltet von akzent_in in Kooperation mit dem Internationalen Referat der FH Bielefeld