Macht hoch die Tür, die Tor macht weit!
Unter diesem Motto, dem Titel eines alten Kirchenliedes, hinterließen Unbekannte in Frankfurt an zahlreichen öffentlich zugänglichen Weihnachtsbäumen und Krippen Girlanden. Diese konterkarierten die mit Vorliebe zur Weihnachtszeit präsentierten Werte des Christentums mit der bitteren, menschenverachtenden Realität europäischer Außenpolitik.
Auch die vor der Frankfurter Börse platzierte Statue in Form eines Bullen, bekam eine Girlande sowie eine orange farbige Augenbinde ab.
Über 2000 laut UN seit Jahresbeginn im Mittelmeer Ertrunkene und 35.000 Tote seit 1993, veranlassten die Aktivisten_innen zu verschiedenen Forderungen.
Beendigung der Kriminalisierung der Seenotrettung und Seebrücken statt Ankerzentren war auf Teilen des politischen Weihnachtsschmuckes zu lesen.
Die Kritik richtet sich auch gegen eine Welt, in der Profite über das Leben von Menschen gestellt werden, forderte die Öffnung der Grenzen und stellte klar, dass Migration ein Menschrecht ist.
Die FAU Frankfurt freute es, denn die Unbekannten agierten unter ihrem Label.
Sie machten auf ein 100-prozentiges Anliegen der Frankfurter Gewerkschaft, die seit einigen Monaten Teil der Seebrücke Frankfurt ist, aufmerksam.
Die FAU Frankfurt bedankt sich für diese Initiative!
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