Demonstrations-Aufruf: So geht's nicht weiter in der Gastronomie!
Vor knapp drei Wochen begannen sich die Kellner_innen der Dresdner Kneipe Trotzdem mit Protest gegen ihre Kündigung zu wehren und für einen Haustarifvertrag zu streiken. Unterstützt werden sie dabei von der jungen Basisgewerkschaft Nahrung und Gastronomie (BNG-FAU). Doch wie sich auf deren Lohnspiegel erkennen lässt, sieht es in vielen Betrieben noch weit schlimmer aus.
Um so deutlicher wird unsere Erfahrung: Die Verhältnisse in der Dresdner Gastronomie sind insgesamt prekär und als Beschäftigte haben wir nur eine Chance, wenn wir uns regelmäßig austauschen, über unsere Rechte informieren und uns wehren. Dabei geht es z.B. um Personalkalkulation, Beschäftigungsmodelle, sexistische Einstellungspraxis und vieles mehr. Wir wissen, dass diese grundlegenden Probleme von Kolleg_innen und Gewerkschaft im Betrieb angegangen werden müssen. Wollen wir viel erreichen brauchen wir aber auch die Sensibilisierung anderer Kolleg_innen, Kund_innen und der Medien. Diese wollen wir durch unsere Demonstration
So gehts nicht weiter in der Gastro!
Start: 27.2 | 19 Uhr | Alaunstraße 81, vorm Trotzdem
befördern und gleichzeitig eine Möglichkeit geben unserem Ärger Luft zu machen und zu sehen, dass wir nicht alleine stehen. Geplant ist gemeinsam eine ca. 2 km lange Route durchs Kneipenviertel zu gehen und dabei die Kolleg_innen und Kund_innen mit Flugblättern zu informieren.
Unabhängig von dieser Demonstration arbeiten wir als Gewerkschaft aber auch tagtäglich an einer Verbesserung unserer Situation und an einer wachsenden Vernetzung unter uns Kolleg_innen. Als Beispiel kann der von der BNG unabhängige Emailverteiler für kritische Gastro-Arbeiter_innen, unsere Infobroschüren und Schulungen oder unsere Kampagne für einen gewerkschaftlich durchgesetzten Mindestlohn in der dresdner Gastronomie gelten.
Deswegen: Kommt zur Demo! Lasst uns weiterbilden, organisieren, unbequem bleiben!