Für Ausbildung statt Ausbeutung!
Fast ein halbes Jahr schwelt nunmehr der Arbeitskonflikt zwischen der FAU Berlin und dem Obst- und Gemüsehof Teltower Rübchen. Konkret geht es bei diesem Konflikt um die Einhaltung der Ausbildungsrichtlinien, eine tarifliche Ausbildungsvergütung (gemäß IG BAU) und die Einhaltung von Arbeitsschutz- und Hygienerichtlinien.
Am 28. November 2012 startete die FAU Berlin nun ihre erste öffentliche Aktion, um auf die Missstände auf dem Biohof aufmerksam zu machen.
Schon im Juni 2012 fanden erste Gespräche bzgl. der Pünktlichkeit der Vergütungszahlungen zwischen dem Unternehmer und Vertretern der FAU Berlin statt, die konstruktiv verliefen. Nachdem die FAU Berlin aber weitere Forderungen stellte, ließ der Bio-Unternehmer einen weiteren Verhandlungstermin platzen und zeigt sich seitdem auch nicht mehr bereit, mit der einzigen im Betrieb vertretenen Gewerkschaft zu verhandeln.
Am 28. November 2012 startete die FAU Berlin nun ihre erste öffentliche Aktion, um auf die Missstände auf dem Biohof aufmerksam zu machen. Fünf Aktivistinnen und Aktivisten der Basisgewerkschaft besuchten den Wochenmarkt auf dem Karl-August-Platz in Berlin Charlottenburg und informierten Kunden und Gewerbetreibende über den Arbeitskonflikt auf dem Obst- und Gemüsehof Teltower Rübchen. Gerade die Kunden waren sehr interessiert, zu erfahren, dass Bio nicht automatisch Fair bedeutet und nahmen die Aussage des Bio-Bauern Der Absatz von Bio-Gemüse ist nicht so hoch, dass man allen Beteiligten gegenüber fair sein kann. mit Verwunderung auf. Die Aktion war der gelungene Auftakt zu einer Kampagne, den berechtigten Forderungen der FAU Berlin Nachdruck zu verleihen.
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