Für den 31. Oktober hat das Allgemeine Syndikat Dresden (FAU IAA) eine große Demonstration mit dem Titel "Wir haben eine Würde zu verteidigen! - Globale Solidarität gegen Sozialkahlschlag und Ausbeutung" angekündigt. Zum Anlass nimmt das Syndikat den am gleichen Tag stattfindenden Generalstreik der anarcho-syndikalistischen Gewerkschaft CGT in Spanien. Bei der mehrstündigen Demonstration durch die Dresdner Innenstadt sollen aber auch Streiks in Portugal, Griechenland, Frankreich und Italien und die Situation von Lohnabhängigen in Deutschland thematisiert werden.
Schon vor der Demonstration wird es neben dem regelmäßigen Stammtisch noch einen Termin am 21. Oktober geben um Syndikatsmitglieder zu treffen, über die Demonstration zu diskutieren und Demonstrationsmittel anzufertigen. Am 31. Oktober selbst beginnt die Protestaktion 17:30 Uhr mit einer einstündigen Standkundgebung. Nach dieser soll pünktlich losgelaufen werden um nach mehreren Zwischenkundgebungen den Stadtteil Löbtau zu erreichen. Dort soll es noch eine Abschlussveranstaltung geben. Für alle die dabei neugierig auf die Arbeit des Syndikats geworden sind wird es außerdem noch eine Vorstellung am 3. November geben.
Kurzaufruf und weitere Infos
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Alle Informationen: Demo-Seite
Kurzaufruf
Seit 2010 legen Arbeiter_innen immer wieder ganze Länder Europas durch Generalstreiks lahm. Sie setzen sich damit gegen die sich beständig verschärfenden sozialen und ökonomischen Bedingungen zur Wehr. In Deutschland war jedoch von dieser neuen Qualität europäischer Streiks noch nichts zu spüren, dabei würde es nicht an Gründen fehlen. Das Kapital Deutschlands feiert sich zwar noch als Gewinner der Krise und auch die Bevölkerung wurde bis jetzt nicht so hart getroffen wie in anderen Ländern, trotzdem kam es in den letzten Jahren zu einer massiven Verschärfung der sozialen Situation. Rente mit 67, Absinken der Reallöhne, schlechterer Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung, Ausbreitung von Leiharbeit, Minijobs und anderen prekären Beschäftigungsverhältnissen, immer heftigere Erniedrigung von Erwerbslosen und die Verknappung billigen Wohnraums sind da nur einige Beispiele.
Wir nehmen den nächsten Generalstreik in Spanien, bei dem wieder einmal anarchosyndikalistische Gewerkschaften eine gewichtige Rolle spielen, zum Anlass für eine inter- und antinationale Solidarität zu plädieren. Die Lethargie der Lohnabhängigen in Deutschland ist Voraussetzung für die derzeitige Versklavung und Niederwerfung der europäischen Bevölkerung. Wir wollen diese Zusammenhänge während unserer kraftvollen und bunten Demonstration deutlich machen und gleichzeitig gemeinsame Handlungsperspektiven aufzeigen. Die Unterdrückten müssen endlich gemeinsam kämpfen, egal in welchem Land sie leben. Denn wenn wir selbst nicht handeln, verantworten wir die weitere Ausbeutung anderer Menschen.
Das Anliegen unserer Demonstration geht somit jede_n Lohn- und Transferabhängigen etwas an. Jede_r wird gebraucht!
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