OTTO Workforce - ZSP ruft zu Protestmails auf!
Maciej verletzte sich während der Arbeit für OTTO Workforce in Belgien. Er ging davon aus, dass er bei einer niederländischen Krankenkasse versichert sei, da er für ein niederländisches Unternehmen arbeitete und dort lebte. Dieser Versicherungsschutz sollte dann nach Polen übernommen werden und dort seine Gültigkeit haben. Doch das Unternehmen teilte der Versicherung einen Tag nach Maceiejs Krankmeldung mit, dass er nicht länger für das Unternehmen beschäftigt sei. Als Maciej dann nach Polen zurückkehrte, fand er heraus, dass er nicht versichert ist; die Rechnungen häuften sich und eine Lohnfortzahlung für den Krankheitsfall bekam er nicht.
Dank der Intervention der ZSP erhielt Maciej etwas Geld und die Arztrechnungen wurden bezahlt. Doch die momentane Situation ist schlecht.
Erstens: Es gibt einen Streit um die Höhe der Lohnfortzahlung, denn Berechnungen der ZSP nach, müssten diese höher sein. Zweitens: als Leiharbeiter läuft sein Vertrag gerade aus. Wenn er nicht krank geschrieben wäre, hätte man diesen wahrscheinlich verlängert, doch ArbeiterInnen sind für Leiharbeitsfirmen leicht ersetzbar.
Dem niederländischen Gesetz nach, das hier anzuwenden ist, sollte Maciej die Lohnfortzahlung vom Sozialamt (UWV) erhalten, selbst wenn sein Vertrag ausgelaufen ist. Doch das hängt von OTTO-Workforce ab, die Maciejs Status klarstellen müssen.
Die ZSP fordert OTTO-Workforce dazu auf, den Sachverhalt zu klären und sich nicht aus der Verantwortung zu stehlen.
ZSP-IAA