Ärger mit Office Angels
Die Solidarity Federation (SolFed) unterstützt augenblicklich ein Opfer der Office Angels Zeitarbeitsfirma. Dan arbeitete vergangenes Jahr an drei Tagen für das Unternehmen. Die Sklavenhändler hatten ihm zu Beginn weisgemacht, dass er keinen Stundenzettel auszufüllen braucht kurz danach weigerten sie sich ihm den Lohn auszuzahlen Sie sagten, er hätte nur einen anstatt drei Tage für das Unternehmen geschuftet. Als er sich danach Hilfe suchend an ein Internetforum wandte, begannen sie ihn zu drangsalieren.
Die SolFed organisierte bislang eine Reihe von Protestposten gegen in ganz Großbritannien. Als die SolFed einen Protestposten vorher angekündigt hatte, schloss sogar ein Büro eintägig. Bei einer anderen Gelegenheit organisierte die SolFed Protestanrufe und -mails an das Büro in Wimbledon, wo Dan gearbeitet hatte. Die Aktion erwies sich als effektive Kommunikationsblockade, durch welche die technischen Mittel, mit denen das Büro in Wimbledon Kontakt mit ihren KundInnen und ArbeiterInnen hält, massiv gestört werden konnten.
Obwohl das Unternehmen bereits bei dem ersten Aufeinandertreffen zugesagt hatte, Dans ausstehenden Lohn zu begleichen, hat sich bis heute nichts getan. Aus diesem Grund organisiert die SolFed eine landesweite Aktionswoche gegen Office Angels vom 9. bis 15. Mai.
Office Angels ist kein kleines Unternehmen, sondern Teil der Adecco Gruppe; der größten Leiharbeitsfirma weltweit mit über 5.500 Niederlassungen in über 60 verschiedenen Ländern. Jeden Tag arbeiten 700.000 ArbeiterInnen für sie! Um den Druck gegen die Leihkeule weiter zu erhöhen, plant die SolFed eine internationale Aktionswoche gegen Office Angels gegen Ende Mai.
Die SolFed wird solange gegen das Unternehmen vorgehen, bis Dan ausbezahlt wurde. Sie fordern alle ehemaligen oder jetzigen ArbeiterInnen, die mit diesem Unternehmen und ihrer Kultur der Respektlosigkeit in Konflikt geraten sind auf sich zu melden. Der angesprochene Lohnraub ist kein Einzelfall und je mehr ArbeiterInnen sich gegen diesen Betrug wehren, desto eher fängt Office Angels an ihre Angestellten anständig zu behandeln.
LeiharbeiterInnen sind täglich solchen unakzeptablen Verhältnissen ausgesetzt. Sie arbeiten ohne Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, ohne Schwangerschaftsurlaub, ohne Kündigungsschutz und ohne gewerkschaftliche Unterstützung. Steigende Arbeitslosigkeit und das trostlose ökonomische Klima zwingen immer mehr von uns in prekäre Arbeitsverhältnisse. Es ist nur eines der Beispiele für ein System, das alleinig den Reichen nützt. Die SolFed organisiert seit längerem die Stuff your Boss Kampagne gegen diese unsicheren Zustände. Durch sie sollen ArbeiterInnen über ihre Rechte aufgeklärt werden und sich wehren.
Solidarity Federation
Quelle: Offizielle Webseite der Internationalen ArbeiterInnen Assoziation (IAA)