Darmstadt, Dortmund, Frankfurt: «Leiharbeit abschaffen» gestartet

Dortmund, Darmstadt und Frankfurt/Main sind die ersten Städte, aus denen uns Berichte über den Auftakt der Aktionswoche "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit - Leiharbeit abschaffen!" erreicht haben. Bis zu 50 Leute pro Stadt haben sich an den Stadtrundgängen zu Leiharbeitsbuden, Kundgebungen etc. beteiligt, mehrere tausend Flyer wurden verteilt. In den nächsten Tagen werden die Aktionen weitergehen.

Darmstadt

Der Termin für den Stadtrundgang in Darmstadt war ziemlich kurzfristig angesetzt worden. Trotzdem trafen sich gegen 17 Uhr rund 25 Leute am Friedensplatz. Während des Rundgangs, in dessen Verlauf alle Sklavenhändler entlang der Route besucht wurden, schlossen sich etliche PassantInnen an, so dass schließlich bis zu 50 Leute durch die Stadt zogen. Auf einem Nachbereitungstreffen, an dem u.a. Leute von der Initiative FAU Darmstadt und von "uffbasse" teilnahmen, wurde vereinbart, dass man am Thema Leiharbeit dranbleiben will und in einiger Zeit einen weiteren Stadtrundgang organisieren wird. Dieses Mal dann mit mehr Vorbereitungszeit und noch deutlich mehr TeilnehmerInnen.

Dortmund

Gegen 15.30 Uhr sammelten sich die Genossen und Genossinnen der FAU Dortmund und der ASJ Herne/Recklinghausen am Dortmunder Hauptbahnhof zu einem Stadtrundgang. Im Gepäck hatten die Gewerkschaftler/innen mehrere hundert Flyer und diverse Adressen von Leiharbeitsfirmen. Schon zu Beginn traf die Gruppe auf einen Stand der Vertreter/innen der Dortmunder Bürgerinitiative für das bedingungslose Grundeinkommen an der Freiheitstreppe, die die Kamapagnenflyer gleich mit auf ihrem Stand auslegten.

Während des Rundgangs vom Westen- bis zum Ostenhellweg wurden so gut wie alle Flyer verteilt. Mitten im Wahlkampf, der auch die Dortmunder Innenstadt heimsuchte, waren viele der Passanten eher genervt als erfreut über weitere Informationsflyer. Als aber die Worte "gegen Leiharbeit" und "Leiharbeit abschaffen" fielen, gab es dann dennoch viel Interesse.

Das liegt sicherlich daran, dass Dortmund als Industriestadt ein Schwerpunkt für Leiharbeitsfirmen ist und viele Leute dort schon schlechte Erfahrungen gemacht haben. So ist nicht nur die Präsenz von Leiharbeitsfirmen in der Innenstadt auffällig hoch, bezeichnend ist auch, dass alle Firmen von außen nicht als solche erkennbar sind. So nahmen es die Genossen und Genossinnen zum Anlass, sich mit dem Transparent der Kampagne vor die "Job AG", eine ausgegliederte Leiharbeitsfirma der ARGE am Ostenhellweg zu stellen und mit ihrer Forderung auf sich aufmerksam zu machen. Leute, die das Gespräch suchten, wurden direkt zum Infoabend am 25.09. ins Café Aufbruch eingeladen.

Die nächste Aktion im östlichen Ruhrgebiet wird ein Spaziergang gegen Leiharbeit in Recklinghausen am 25. September sein. Treffpunkt ist um 15.30 Uhr der Hauptbahnhof.

Frankfurt/Main

Mehrere Dutzend TeilnehmerInnen besuchten im Laufe des Stadtrundgangs zwischen Alter Oper und Zoo eine ganze Reihe von Leiharbeitsfirmen. Auf mehreren Plätzen in der Innenstadt fanden Kundgebungen statt, in der Verlauf über die Situation und die Arbeitsbedingungen von LeiharbeiterInnen informiert wurde. Dabei wurden in weniger als zwei Stunden fasz 2.000 Informationsflyer verteilt. Die Aktionen fanden im Allgemeinen viel Zustimmung, einzig die Leihbuden selbst waren wenig begeistert und verrammelten schnell die Türen.



In den nächsten Tagen folgen weitere Berichte und Fotos, also einfach ab und an einmal vorbeischauen

Weitere Infos

Website der Kampagne "Leiharbeit abschaffen"