Solidaritat mit israelischen AnarchistInnen - Widerstand der "Anarchists against the wall" bedroht!
Es ist bereits in mehreren GWR-Artikeln, die sich mit den Anarchists Against the Wall (AATW) auseinandergesetzt haben, und zuletzt hier am 27.08.07, zur Sprache gekommen: die Gruppe sieht sich, aufgrund ihres unermüdlichen Einsatzes gegen die von Israel errichtete Barriere im Westjordanland sowie wegen ihrer aktiven Teilnahme an der gewaltfreien Widerstandsbewegung palästinensischer Gemeinden, mit staatlicher Repression auf verschiedenen Ebenen konfrontiert. Eine Strategie, der sich Exekutive und Justiz seit Jahren bedient, um die Widerstandsbewegung zu schwächen, ist, mittels konstanter strafrechtlicher Verfolgung von AktivistInnen deren Energien und finanziellen Mittel zu erschöpfen.
Es besteht nun großer Grund zur Sorge, dass diese Strategie den erwünschten Effekt hat. Bis dato waren es über 60 Fälle, wo AktivistInnen der AATW sich vor Gericht verantworten mussten, was natürlich mit einem beträchtlichen finanziellen Aufwand verbunden ist. Dieser finanzielle Aufwand konnte leider nicht wie geplant mit Spendengeldern gedeckt werden, weshalb sich die AktivistInnen mittlerweile mit einem Schuldenberg konfrontiert sehen.
Der hat derart große Ausmaße angenommen hat, dass die Gruppe nun Gefahr läuft, ihre Aktivitäten in der Form nicht mehr fortsetzen zu können.
Dies würde ein immenser Rückschlag für die israelische Friedensbewegung und radikale Linke sein und vermutlich schwerwiegende Folgen für die gewaltfreie Widerstandbewegung in den besetzten Gebieten nach sich ziehen.
Deshalb appellieren die AktivistInnen der AATW an solidarische Menschen in aller Welt, mitzuhelfen und zu spenden, damit dieses Netzwerk anarchistischer FriedensaktivistInnen auch in Zukunft weiterhin eine unüberhörbare, dissidente Kraft gegen Militarismus, Segregation und Rassismus in Israel und den besetzten Gebieten sein kann.
Hierfür wurde von den AATW ein "Urgent Call for Support" verfasst, der hier, aus dem Englischen übersetzt, zu lesen ist.
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