IP Polen: Ozarow haben wir nie vergessen!
Die Kampagne gegen die Firma IMPEL beginnt
Alltäglich verletzt Impel die Arbeitnehmerrechte. Im Jahre 2002 haben die Leibwächter von Impel-Security den Protest der Belegschaft der Telefonika in Ozarow Mazowiecki (bei Warschau) brutal zusammengeschlagen. Die Belegschaft versuchte damals, die "Abwicklung" des Betriebes zu verhindern, um die Arbeitsplätze in dieser Stadt zu behalten. Am 26. November 2002 wurde vom Firmeneigentümer Boguslaw Cupial eine Schlägertruppe von Impel-Security angefordert, um sie gegen die Protestierenden einzusetzen. Die Security zerschlug die legale Demonstration vor dem Betriebstor der Telefonika mit Gewalt. Viele der Demonstrierenden wurden dabei schwer verletzt.
Impel lobt sich vor seinen Auftraggebern mit seiner repressiven Aktion in Ozarow, und bewirbt sich als eine Firma, die wirksam die Arbeitnehmerproteste unterdrückt.
Die Inicjatywa Pracownicza (Arbeitnehmer Initiative) arbeitete gemeinsam mit dem Ozarow Protestkomitee. Unsere Aktivisten haben, auch mit körperlichen Einsatz, die Blockade des Betriebstores verteidigt, um die Wegschaffung der Anlagen unmöglich zu machen. Nie haben wir vergessen, was im Jahre 2002 in Ozarow passiert ist. Oft genug haben wir angekündigt, dass Impel für diese Ereignisse zur Verantwortung gezogen wird.
Im März 2006 wurde in der Firma Impel-Tom in Kostrzyn an der Oder der Mitarbeiter Jacek Rosolowski entlassen, weil er dort die Gewerkschaft Inicjatywa Pracownicza gründen wollte. Rosolowski hat in erster Instanz vor dem Arbeitsgericht gewonnen. Das Gericht hatte entschieden, dass der Grund für die Entlassung die Gewerkschaftstätigkeit war. Der Impel-Vorstand rächte sich daraufhin, indem er drei Mitgliedern der OPZZ Inicjatywa Pracownicza kündigte, weil sie vor dem Arbeitsgericht offen über die gesetzwidrigen Handlungen des Vorstandes gegenüber den Gewerkschaftsmitgliedern gesprochen haben. Zum zweiten Mal hat jetzt Impel
sein arbeitnehmerfeindliches Gesicht deutlich gezeigt.
Deshalb ruft die Inicjatywa Prcownicza und das KPIORP (Komitee für Hilfe und Verteidigung der Repressierten Arbeiter) zu der Demonstration am 19. April 2007 in Wroclaw (Breslau) auf.
Die Gruppe Impel, die von der Breslauer Impel SA verwaltet wird, ist die größte Holding in Polen, die sich auf Aufträge in den Bereichen Firmenschutz, Reinigung und Catering spezialisiert hat. Sie beschäftigt über 30.000 ArbeiterInnen, davon ca. 5.500 behinderte Personen.