DEN HERRSCHENDEN DIE ZÄHNE ZEIGEN! - DEMONSTRATION GEGEN SOZIALABBAU IN DÜSSELDORF - SAMSTAG, 18.09.04

DEN HERRSCHENDEN DIE ZÄHNE ZEIGEN!

Agenda 2010? Hartz IV? Warum und für wen?

Seit einigen Jahren erleben wir direkt und indirekt Lohnabhängigen einen immer dreister vorgetragenen Angriff auf unsere Arbeits- und Lebensbedingungen. Kein Monat vergeht ohne Ankündigung neuer Einschnitte ins Sozialsystem, neue Kürzungen von Leistungen im Gesundheitswesen bei immer höheren Beitragszahlungen, Erpressung von Mehrarbeit bei gleichzeitigem Lohnverzicht bei Siemens Kamp-Lintfort, NAPPO Krefeld, Daimler Sindelfingen, Opel Bochum usw. usw.

Millionen von Menschen werden durch die kapitalistische Wirtschaftsweise erst eiskalt auf die Straße gesetzt um dann zynischerweise selbst Schuld am „Zusammenbruch“ des „Sozialstaates“ zu sein. So bekämpft dann ein bürgerliches Parteienkartell unter (un)sozialdemokratischer Führung im Verein mit den Funktionären der Wirtschaftsbosse lieber die Arbeitslosen als die Arbeitslosigkeit.
Letztendlich geht es bei alledem um eine gigantische Umverteilung des von uns Lohnabhängigen erarbeiteten Vermögens von unten nach oben bei gleichzeitiger Verteilung der gesellschaftlichen Lasten von oben nach unten.

Von wo ist dann Hilfe zu erwarten? Eine andere Regierung?

Wie verzweifelt und naiv muß ein Mensch sein, der glaubt nach der Enttäuschung gebrochener rot-grüner Heilsversprechungen jetzt auf schwarz-gelbe Raubpolitik an Lohnabhängigen setzen zu müssen? Oder den Etablierten eins auswischen und PDS
wählen? Dies alles hieße, Mist nach Geruch zu sortieren! Dies ist leider Kerninhalt dieser parlamentarischen Demokratie, das Land im Sinne des Kapitals auf die ein oder andere nuancierte Art zu verwalten aber am Bestehenden doch nicht zu rütteln.

Nein! Unsere Interessen können nur durch uns selber vertreten werden!

Niemand wird für uns auf Privilegien und Vorteile verzichten, die das System dem bietet, der beschwichtigt, kanalisiert und die bestehende (Un)Ordnung bewahrt.
Was wir brauchen müssen wir uns auch selbst nehmen!
Die Bedürfnisse des Kapitals sind nicht unsere. Alles was wir bisher an Lebens- standard erreicht haben, wurde uns nicht aus Freude und Dankbarkeit vom Kapital gewährt, sondern in harten Auseinandersetzungen und Streiks erkämpft.
Der DGB scheint dazu nicht mehr in der Lage zu sein vor lauter Wohlstand seiner multifunktionalen Berufsfunktionäre.

Bauen wir also selber kämpferische Gewerkschaften auf, die den Sozialräubern und ihren Strippenziehern die Zähne zeigen!
Der Kampf für ein selbstbestimmtes Leben im Wohlstand für alle kann nur ein Kampf gegen Kapitalismus, Bürokratie und Herrschaft sein! Führen wir diesen Kampf! Jetzt!

FAU Duisburg – Anarchosyndikalisten

faudu@fau.org – www.fau.org – Tel. 0179 325 86 48
Jeden ersten Donnerstag im Monat öffentliches Treffen
19.00 Uhr, Kneipe DJÄZZ, Börsenstraße 11, Nebenstraße der Stadtbücherei
Montagsdemos jeden Montag 18.00 Uhr am Lebensretterbrunnen (Königstr.)

DEN HERRSCHENDEN DIE ZÄHNE ZEIGEN!

DEMONSTRATION GEGEN SOZIALABBAU IN DÜSSELDORF - SAMSTAG, 18.09.04
Treffpunkt, Hauptbahnhof Duisburg, 11.00 Uhr, Abfahrt auf Gleis 3, 11.23 Uhr Beginn der Demonstration, 12.00 Uhr