USI-Mitglied mit faschistischem Gesetz zu 1 Monat Knast verurteilt
Der Genosse Sabatino Catapano von der Ortsgruppe der USI-IAA in Sarno wurde zu einem Monat Gefängnis verurteilt, weil er am 1. Mai 2002 eine Initiative der Gewerkschaft in Sarno organisiert hat.
Das ist ein neuer Akt der Verfolgung seitens der Macht, die sich gegen unseren Genossen Sabatino Catapano richtet, gegen einen aktiven Verfechter des Kampfes und der Solidarität in Sarno.
Wir erinnern uns an den Frühling 2001, an den niederträchtigen Versuch - unterstützt von der Polizei - gegen Sabatino spezielle Überwachungsmaßnahmen einzuleiten.
Auch heute lassen die Handlanger und die Macht nicht nach und bringen eine neue Provokation in Anschlag, die auf den Ereignissen vom 1. Mai 2002 basiert.
Tatsächlich organisierte Sabatino in Sarno zu diesem Anlass eine polit-kulturelle Demontration im Namen der USI-IAA. Es handelte sich um eine Debatte auf einem öffentlichen Platz, zum Thema der Unterdrückung des Volkes und seines Kampfes, des Hungers in der Welt und des Genozids, den die Mächtigen in den ärmsten Ländern begehen. Zweifelsohne wurde dabei ein schweres Delikt begangen, nämlich von Freiheit und Emanzipation zu sprechen.
Bei dieser Initiative trat auch ein Vertreter des kurdischen Volkes (sic!) auf.
Die Demonstration war beim zuständigen Polizeikommissariat angemeldet, aber auf Grundlage eines Gesetzes der faschistischen Herrschaft (von 1931, Art. 18 R.D. 773-'31) wurde Sabatino von der Polizei angezeigt, weil er die Präfektur nicht informiert hatte.
Die Prozess-Farce wurde jüngst vor dem Gerichtshof von Nocera Inferiore in "Abwesenheit des Angeklagten" vorgeführt und endete mit diesem unglaublichen Urteil, das u.a. einen Monat Haft vorsieht. Unser Genosse wurde für schuldig befunden, nicht so sehr in den Anklagepunkten als vielmehr wegen "vorhergehender schwerer und zahlreicher strafbarer Handlungen".
Die USI-IAA befestigt ihre Solidarität mit Sabatino von neuem und beklagt diese erneute schwere Repression. Sie kündigt außerdem an, dass sie sich mit aller Kraft gegen die Kriminalisierung ihrer Mitglieder und ihrer Aktivitäten wehren wird.
Wir werden keinen Millimeter weichen auf dem Weg zur Freiheit.
Faschismus und Repression werden nicht durchkommen.
Segretaria Nazionale USI-AIT
[Quelle: Mailingliste (cntait-info), 31.7.04]
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