Miguel Angel Mansilla muss raus!
Am 21. Juni wurde Miguel Angel Mansilla, ein aktiver Militanter der argentinischen Arbeitslosenbewegung MTD, während eines Polizeiüberfalls auf seine Wohnung im patagonischen Bariloche verhaftet und anschließend misshandelt. Miguel Angel droht nun eine Anklage wegen bewaffneten Raubes und versuchten Mordes. Die Verhaftung von Miguel Angel Mansilla und der Versuch, ihn für Jahre im Knast verschwinden zu lassen, sind dabei nur ein Teil einer staatlichen Repressionsstrategie gegen die BewohnerInnen desr Villa Miseria von 2 de Abril. Seit Wochen reist die Kette von Kriminialisierungen, Drohungen, Verhaftungen, Schlägereien bis hin zum Schusswaffeneinsatz durch die Polizei nicht ab.
Die argentinischen Solidaritätskomitees für Miguel Angel, darunter die AnarchosyndikalistInnen der FORA, bitten um weltweite Unterstützung für den inhaftierten Genossen.
Am 21. Juni wurde Miguel Angel Mansilla, ein aktiver Militanter der argentinischen Arbeitslosenbewegung MTD, während eines Polizeiüberfalls auf seine Wohnung im patagonischen Bariloche verhaftet und anschließend misshandelt. Miguel Angel droht nun eine Anklage wegen bewaffneten Raubes und versuchten Mordes. Das MTD und die lokale anarchistische Gruppe M.A.L.O. (Movimiento Anarquista de Liberación Obrera), deren Mitglied Miguel Angel ist, sind den lokalen Behörden wegen ihrer kompromisslosen Haltung und ihren vielen Aktionen im Armenviertel 2 de Abril seit längerem ein Dorn im Auge. Nun versuchen Politik, Justiz und Polizei mit abenteuerlichen Montagen die Bewegung zu zerschlagen. Die Verhaftung von Miguel Angel Mansilla und der Versuch, ihn für Jahre im Knast verschwinden zu lassen, sind dabei nur ein Teil einer staatlichen Repressionsstrategie gegen die BewohnerInnen von 2 de Abril. Seit Wochen reist die Kette von Kriminialisierungen, Drohungen, Verhaftungen, Schlägereien bis hin zum Schusswaffeneinsatz durch die Polizei nicht ab.
Am 21. Juni drang die Provinzpolizei gewaltsam in die Wohnung ein, die Miguel Angel mit seiner Frau und seinen drei Kindern bewohnt. Er wurde ohne weitere Erklärungen verhaftet und auf eine Polizeistation gebracht, wo er ausgezogen und verpügelt wurde. Mehrere Tage lang wurde ihm jeder Kontakt zur Aussenwelt untersagt, er erhielt kaum Wasser und nichts zu essen. Nach einigen Tagen teilte die Polizei der Familie und den Freunden von Miguel Angel mit, dass man ihn wegen bewaffnetem Bankraub und versuchten Mordes anklagen werde.
Die Beschuldigungen gegen Miguel Angel haben sich mittlerweile als politisch-polizeiliche Montage entpuppt. Bei einer Gegenüberstellung erkannte ihn keiner der angeblichen Zeugen wieder, eine ihn belastende Aussage wurde wiederrufen, ein Test auf Schmauchspuren endete negativ. Dennoch wird er weiter und unter unzumutbaren Zuständen in Haft gehalten. Die Situation droht sich in sofern zu verschärfen, als heute in Argentinien die 30tägigen Gerichtsferien begonnen haben, während der Klassenjustizapparat vollständig ruht. Wenn Miguel Angel nicht schnell aus der Haft entlassen wird, wächst mit jedem Tag die Gefahr weiterer Misshandlungen und Montagen.
Was kannst du tun?
In den letzten Tagen haben in Argentinien mehrere Demonstrationen für die Freilassung von Miguel Angel stattgefunden. Die Solidaritätskomitees bitten ausserdem um Unterstützung aus dem Ausland.
- Schicke eine Fax an die Richterin Baquero Lascano beim Gericht Nr. 2 der Stadt Bariloche und fordere darin die sofortige Freilassung von Miguel Angel Mansilla (AZ 325/03 sec.3). Die Faxnummer aus dem Ausland ist: 0054 2944 425391
- Schicke eine E-Mail an die Stadtverwaltung von Bariloche personalsueldosmcb@bariloche.gov.ar und die Provinzregierung von Rio Negro casaderionegro@infovia.com.ar und fordere darin die Freilassung von Miguel Angel Mansilla.