Xbox: Seltsame Praktiken bei Microsoft-Entlassungen in Japan

Japanische Xbox-Belegschaft deutlich reduziert

Japan ist weiterhin kein gutes Pflaster für die Xbox, die Konsole von Microsoft spielt im Vergleich zu PlayStation 2 und Gamecube hier kaum eine Rolle. Dementsprechend zog Microsoft nun erste Konsequenzen und entließ 34 Mitarbeiter der japanischen Xbox-Division - allerdings auf recht ungewöhnliche Art und Weise.


Wie das amerikanische Online-Magazin Gamespot berichtet, wurde am 20. März 2003 in der Xbox-Firmenzentrale in Tokio eine Konferenz mit allen Mitarbeitern abgehalten, in der der Abteilungschef Par Singh die Angestellten über die schlechten Absatzzahlen der Xbox informierte und daraus resultierende Entlassungen ankündigte. Anschließend wurden die Angestellten gebeten, zu ihren Arbeitsplätzen zurückzukehren und ihren E-Mail-Eingang zu überprüfen.

.34 der insgesamt knapp 200 Angestellten fanden in ihrem Post-Eingang dann eine Nachricht, in der sie aufgefordert wurden, ihre Sachen zusammenzupacken und zum Konferenzraum zu gehen. Der Gang zum Konferenzraum wurde laut Gamespot von Sicherheitspersonal überwacht, das den Zugang zu den Notausgängen und Fahrstühlen blockierte. Die Benutzung der Toiletten wurde den Angestellten nur in Begleitung einer Aufsichtsperson gestattet. Im Konferenzraum wurde den Angestellten dann mitgeteilt, dass ihre Positionen gestrichen seien.


Wie Gamespot berichtet, hätte sich ein Großteil der entlassenen Belegschaft im Nachhinein beschwert - man sei von Microsoft behandelt worden als wäre man kriminell, so einer der ehemaligen Mitarbeiter.