iGZ und DGB bald einig:

Münster, 22.05.03 (iGZ)

Dietmar Richter, Bundesvorsitzender des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ e.V.), begrüßte die großen Fortschritte seiner Tarifkommission und die der Einzelgewerkschaften unter dem Dach des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Richtung auf einen marktverträglichen Tarifvertrag mit der Zeitarbeitsbranche.

So konnte jetzt in Frankfurt bereits eine Einigung über die lange umstrittene Entgeltfrage der externen Mitarbeiter vom Helferbereich bis zum hochqualifizierten Spezialisten ebenso erzielt werden wie ein Konsens über vernünftige Regelungen der jeweiligen Eingruppierungsgrundsätze.


"Die immer wieder von unserem Bundesverband vorgetragene Forderung nach einem eigenständigen Branchentarif ohne Fremdbestimmung durch Kundenlohnstrukturen kann jetzt endlich Realität werden", so Richter. Er zeigte sich sehr zuversichtlich, dass es dem iGZ gelingen werde, in den nächsten Tagen auch noch die restlichen Detailabstimmungen der manteltariflichen Regelungen einvernehmlich mit den Gewerkschaftsvertretern vorzunehmen. Ziel seines Verbandes sei es, das gesamte iGZ - Tarifwerk spätestens am 11. Juni 2003 auf dem in Hannover stattfindenden Bundeskongress "Zeitarbeit auf dem Weg in die Tarifierung" öffentlich zu präsentieren.

Der iGZ vertritt rund 780 mittelständische Zeitarbeitsbetriebe im gesamten Bundesgebiet mit etwa 68.000 externen Mitarbeitern. Der Bundesverband hatte sich bereits vor zwei Jahren für sozial- und marktverträglichen Tarifverträge in der Zeitarbeitsbranche eingesetzt und entsprechende Sondierungsgespräche mit der IG Metall und ver.di geführt.

http://www.ig-zeitarbeit.de/admindownload/22-05-03_iGZ.doc