PSA mal anders: Statt Infos eine zarte Stimme
FAUXPAS, Zahlendreher sorgt für Peinlichkeiten
Mönchengladbach. Mehr als 150 Briefe hatte das Arbeitsamt in Mönchengladbach bereits an Personen ohne Job verschickt. Die Empfänger waren allesamt für die Vermittlung durch die von der Hartz-Kommission erarbeitete Personal-Service-Agentur (PSA) vorgesehen. "Sollten Sie noch Fragen zur PSA haben, so wählen Sie einfach unsere bundesweite Hotline", heißt es in dem Brief abschließend.
Wer diese Nummer allerdings wählte, bekam statt Arbeitsamts-Infos eine hauchzarte junge Damenstimme mit dem gewissen Verwöhnaroma zu hören.
Die versprach dem Anrufer dann zwar viele "Erleichterungen", mit dem Hartz- Konzept hatten die allerdings nichts zu tun. "Das ist an Peinlichkeit wirklich nicht mehr zu überbieten", kommentierte der Leiter des Mönchengladbacher Arbeitsamtes den Fauxpas und entschuldigte sich am Wochenende dafür.
Im Arbeitsamt war dem Verfasser des Serienbriefes ein Zahlendreher in die Hotline gerutscht. Und schon gab es die verbale Erotik für Arbeitslose - allerdings zu hohen Gebüren.
Quelle: Bonner General-Anzeiger v. 14.4.03