[Update 28.11.] 'Mall of Shame': Bezahlt die Arbeiter!

Ausbeutung in der 'Mall of Berlin'

Kommt Freitag auf die Kundgebung von 12-18 Uhr am Leipziger Platz 12! Online-Kundgebung bei Change.org - bitte "unterschreibt"!

Die "Mall of Berlin" wurde im September diesen Jahres eröffnet und ist eine der drei größten Einkaufszentren der Hauptstadt. Der Protzbau am Leipziger Platz, der nach rbb-Angaben ca. eine Milliarde Euro gekostet haben soll, könnte nun in der Vorweihnachtszeit zum Symbol der gängig gewordenen Ausbeutung migrantischer ArbeiterInnen aus dem EU-Ausland werden.

Update Seit Wochen steht die "Mall of Berlin" in der Kritik. Nichtgezahlte Löhne scheinen in der "Mall of Berlin" derweil System zu haben. Die "Mall of Shame" ist erbaut auf Ausbeutung! Die FAU Berlin wird ihren Protest daher entschlossen weiterführen bis die Arbeiter entlohnt sind. Die Verantwortlichen, Bauherr Fettchenhauer und Investor Huth haben dafür Sorge zu tragen, dass die Arbeiter bezahlt werden! Wo sind die Millionen gelandet? Sie sind verantwortlich für die Auswahl dubioser Subunternehmer, die die Arbeiter um ihren Lohn betrogen haben. Wir sagen weiterhin, Fettchenhauer und Huth, bezahlt eure Arbeiter! Solange dies nicht geschieht, wird der Protest fortgesetzt.

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Spendet für den Kampf der Arbeiter

Die Subunternehmen hatte Arbeiter aus Rumänien für schlappe sechs Euro Stundenlohn in dem Konsumgiganten schuften lassen und am Ende nicht mal diesen niedrigen Lohn vollständig an die Arbeiter bezahlt. Ein Teil der Arbeiter ist nun seit einer Woche in der FAU Berlin organisiert, die schnell und entschlossen handelte um die ausstehenden Löhne zu erkämpfen! Seitdem kämpf die Gewerkschaft um die Löhne ihrer Mitglieder.

Die Kollegen waren bereits bei der Beratungsstelle des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), der von einer wachsenden Zahl von Beratungen für ArbeiterInnen aus Rumänien und Bulgarien spricht. Dort errechnete man, dass den Arbeitern durchschnittlich noch 2500 Euro zustehen würden. Auf ihren Lohn wartend, lebten sie in Baucontainern am Hinterausgang der Mall of Berlin. Nun sind die Container weg und die Arbeiter sind von Obdachlosigkeit bedroht.

Dieser Fall ist symptomatisch für die steigende Ausbeutung und Ausnutzung von ArbeiterInnen aus EU-Ländern, die für Niedrigstlöhne angeworben werden und dann nicht einmal vollständig ausgezahlt werden. Die FAU Berlin ruft ArbeiterInnen dazu auf, solche Zustände nicht hinzunehmen und sich in einer kämpferischen Gewerkschaft zu organisieren!

Die FAU Berlin verurteilt die miserablen Arbeitsumstände und wird entschieden mit ihren neuen Mitgliedern für die ausstehenden Löhne kämpfen – und dies zur Not an allen erforderlichen und verantwortlichen Stellen!

Berichte zur Ausbeutung in der 'Mall of Berlin'

Hintergrund

Berliner Zeitung: Rumänische Arbeiter verlangen Lohn
Rundfunk Berlin-Brandenburg: Bauarbeiter der "Mall of Berlin" wurden teilweise nicht bezahlt
Rundfunk Berlin-Brandenburg: Abseits vom Glanz – Die Rumänen von der "Mall of Berlin"

Aktuelle Presse

BZ: Dauer-Protest der Mall-Bauarbeiter
rbb-Abendschau: Mall of Berlin noch nicht brandschutzgerecht
Tagesspiegel: Düpierte Arbeiter protestieren vor "Mall of Berlin"
BZ Video: Rumänische Arbeiter protestieren vor der 'Mall of Berlin'
junge welt: Geprellte Arbeiter fordern Lohn ein
berlinstreet: Lohnbetrug beim Glitzertempel
Tagesspiegel: Betrieb in der Mall of Berlin geht weiter