20.000 auf der Demonstration «Wir zahlen nicht für eure Krise» in Frankfurt/Main

An der Demonstration unter dem Motto «Wir zahlen nicht für eure Krise» am 28. März 2009 in Frankfurt/Main beteiligten sich rund 20.000 Menschen. Dem Aufruf zu einem sozialrevolutionären und antinationalen Block innerhalb der Demonstration waren mindestens 2.000 Leute gefolgt, darunter viele Mitglieder der FAU aus mindestens 15 lokalen Föderationen und Syndikaten.








Seite der CNT
Auch in London gab es am 28.03 Demonstrationen zur Krise, an der auch ein "Militant Workers Bloc" mit bis zu 1000 Menschen teilnahm

Weitere Informationen

  • Der Aufruf zur Demonstration in Frankfurt/Main
  • Die Rede der FAU Frankfurt auf der Auftaktkundgebung

Hintergrund: Vor einigen Wochen wurde im Frankfurter Demobündniss bekannt, dass Oscar Lafontaine auf der Abschlusskundgebung sprechen sollte. Mitglieder von Flüchtlingsgruppen aus Hanau brachten das Thema daraufhin auf die Tagesordnung und die Vertreter der Linkspartei wurden von einer ganzen Reihe von Gruppen eindringlich gebeten, die Person Lafontaine nicht als Redner zu nominieren. Es wurde beispielhaft auf dessen nationalistischen Ausfälle hingewiesen, auf seine Forderung nach Abschaffung des Asylrechts und seine Position zum strikten Folterverbot („Prinzipienreiterei“). Den Vertretern der Linkspartei wurden sogar Vorschläge gemacht, doch diese oder jene RednerIn zu benennen, um den ernsten Konflikt gemeinsam zu lösen. Leider wurde die Debatte nach dem Motto „wer zahlt bestimmt“ beendet und so drückten viele Menschen am 28. März erwartungsgemäss ihren Protest gegen die Person Lafontaine mit einem Buh- und Pfeifkonzert aus.